mgm Consultant Nikolai Janssen stellt auf der Wissenschaftlichen Konferenz zu Produkt- und Innovationsmanagement des EIASM (Europen Institute for Advanced Studies in Management) die von ihm erhobene Studie zum Innovationsmanagement in Konzernen und Start-Ups vor.

Die von ihm und zwei Mitautoren durchgeführte Studie beschäftigt sich mit der Frage, wie Konzerne und Start-Ups trotz unterschiedlicher Organisationsstrukturen effektiv zusammenarbeiten und voneinander profitieren können. Ergebnis ist die Entwicklung eines Management-Modells, mit dessen Hilfe das Innovationspotenzial dieser Kollaborationen gestärkt und erfolgreich gemanagt werden kann.

Nikolai Janssen wird die Ergebnisse erstmals auf dem vom European Institute for Advances Studies in Management organisierten wissenschaftlichen Kongress für Produkt- und Innovationsmanagement vorstellen, der am 8./9. Juni 2020 stattfindet.

Bei Interesse an der Studie und den Ergebnissen wenden Sie sich bitte an info@mgm-cp.com.

Über die Studie:

ORGANIZING FOR INNOVATION: MANAGING DIFFERENCES BETWEEN ASSEMBLAGES PRODUCTIVELY

Autoren:
Nikolai S. Janssen, Mathias T. Hansen, Claus T. Varnes

Abstract:
Die Ausgangsfrage war, wie Start-ups und Konzerne zusammenarbeiten und dabei gleichzeitig das Potenzial ihrer Unterschiede (klein und schnell vs. Groß und langsamer) voll ausschöpfen können.

Die Untersuchung basiert auf empirischen Daten von drei unterschiedlichen Kooperationen zwischen gewachsenen Unternehmen und Start-Ups, in den Bereichen Logistik, Insurance und Finance. Mit organisationalen Strukturen, die eine schnelle Entscheidungsfindung und Raum für Experimente lassen, sind die Treiber in Start-Ups das Streben nach Expansion und Wachstum. Start-Ups können neue Ideen am Markt testen, Feedback produktiv nutzen und dieses schnell umzusetzen, und neue Lösungen in Höchstgeschwindigkeit einführen. Im Gegensatz dazu sind Konzerne große und komplexe soziale Zusammenschlüsse. Sie nutzen starre und bürokratische Autoritätsstrukturen, um in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung zu bleiben, sich innerhalb der etablierten IT-Infrastruktur zu bewegen und Risiken zu minimieren. Die Beziehung zwischen den unterschiedlichen organisationalen Strukturen von Start-Ups und Konzernen könnte unterschiedlicher nicht sein. Beide Organisationen besitzen etwas, dass die andere jeweils benötigt und sucht: Kapital, Wissen, Ressourcen, Innovationen und Umsetzungsgeschwindigkeit. Diese Unterschiede müssen aufrecht erhalten werden, ohne dass eine Organisation der anderen ihre jeweils ganz eigene Arbeitsweise aufzwingt. Als Ergebnis der empirischen Beobachtungen dazu wie diese Kollaborationen im Detail funktionieren, wurde durch die Theorie der französischen Philosophen Gilles Deleuze und Felix Guatarri ergänzt. Das Ergebnis der Arbeit ist das Assemblage-Connector Mapping Modell, dass die Mikrointeraktionen und ihre Auswirkungen von Organisationen innerhalb der Kollaboration erfasst. Mithilfe des Modells können Kollaborationen dieser Art erfolgreich gemanagt werden, um das Innovationspotential zu stärken und potentielle negative Effekte für beide Seiten zu minimieren.